Was wir machen.
Tagesteller ist ein Archiv der besonderen Speisen. Wir, Kirsten Borchert und Steffi Parlow, bitten Wiener Senior:innen, ein Gericht aus ihrem Leben mit uns und euch zu teilen. Jeden Monat laden wir eine:n Gäst:in an unseren Tisch. Der Anfang jeder Begegnung ist ihr persönliches Rezept, dass wir für sie kochen. Gemeinsam wird so allerhand gegessen, gesprochen und ungeahnten Geschichten gelauscht.
Warum wir das machen.
Ganz persönliche Rezepte sind Ausdruck einer Lebensgeschichte und Identität. Mit diesem Archiv sammeln und bewahren wir dieses Wissen. Speisen und deren Geschichten, die sonst in Vergessenheit geraten, bleiben so zugänglich.
Unsere Rezeptkarten.
Hier auf unserer Seite findest du alle Rezepte versammelt zum Herunterladen. Für jede:n Gäst:in gestalten wir eine Rezeptkarte, die du in Wien bei unseren Partner:innen gratis erhalten kannst.
Unsere Gespräche.
Alle Gespräche mit unseren Gäst:innen findest du hier zum Nachhören und überall, wo es Podcasts gibt.
Wir sind:
Ich bin Kirsten Borchert, 36 Jahre alt und im Ruhrgebiet, genauer gesagt, in Mülheim an der Ruhr aufgewachsen. Meine Eltern sind eher Wochenendköche. Unter der Woche habe ich in meiner Jugend eine Menge Maultaschen und Schupfnudeln von Bofrost gegessen. Sauce Hollandaise kam aus dem Tetrapack und das Hähnchen in Opas Tisch-Grill-Automaten aus dem Supermarkt. Damit habe ich, als ich 2007 zum Studium nach Wien kam, jedes Piefke-Klischee erfüllt, das meine österreichischen Mitbewohner:innen im Kopf hatten. In Punkto Knödelkochen habe ich aber schnell aufgeholt und auch die Mayo für den Kartoffelsalat wird mittlerweile per Hand geschlagen. Nach meinem Kunststudium an der Angewandten bin ich in Wien picken geblieben und lebe mit meinem Partner und meinem Sohn im 2. Bezirk.
kirstenborchert.com
@kirstenborchert
und
Ich bin Steffi Parlow und 1983 in der DDR geboren. Umgeben von viel Wasser, Grün und Seeluft aufgewachsen, in einem 400 Seelen-Dorf, auf der Insel Usedom nahe der polnischen Grenze. Bei den Parlows kam nie Langeweile auf. Ein großer Garten, Enten, Hühner, Kaninchen und diverse andere Tiere hielten unsere Familie auf Trab. Das gemeinsame Kochen und Essen hat dabei schon immer eine große Rolle gespielt. Als Kind habe ich die ein oder andere Mini-Speise aus Knete hergestellt, vielleicht hat mich das rückblickend zu meinem Studium der Bildhauerei in Kiel und Porto geführt. 2010 bin ich dann nach Wien gekommen, um bildende Kunst und Kunst- und kulturwissenschaftliche Studien an der Akademie zu studieren. Gekocht habe ich schon immer. 2017 habe ich meine außerordentliche Lehrabschlussprüfung als Köchin gemacht. Seit 2018 arbeite ich im kleinen 3-Hauben-Restaurant KOMMOD. Dort kuratiere ich auch die Ausstellungsreihe Dunkelblau riecht salzig, gelb schmeckt bitter.#